Der
Roman ist eine noch relativ junge Dichtungsart. Er löste den antiken Versepos ab, von dem er sich formal durch die Prosa unterscheidet. Wolfgang Kayser definiert den Roman als die „von einem fiktiven, persönlichen Erzähler vorgetragene, einen persönlichen Leser einbeziehende Erzählung von Welt, soweit sie als persönliche Erfahrung fassbar wird. Der einzelne Roman gewinnt Geschlossenheit dadurch, dass er entweder eine Handlung oder den Raum (d.h. die Vielzahl von Räumlichkeiten) oder eine
Figur zur strukturtragenden Schicht macht. („Entwicklung und Krise des modernen Romans“, Stuttgart 1955
3.1.2.1 Romanvorstellungen
Zwei Romanvorlagen sollten zur Beurteilung vorliegen, z. B.: Theodor Fontane: Effie Briest und Max Frisch: Homo faber
3.1.2.2 Theorie des Romans
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