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Die Parodie

(Kurzzusammenfassung)

 

Parodie ist der Ursprung eines Begriffes aus der Fachsprache der Musik.

Der Begriff, welcher "Umformung eines Tonsatzes zu einem neuen Werk" bedeutet, ist mit der Satire eng verwandt. Den einzigen Unterschied erkennt man in der Wahl der sprachlichen Mittel.

Die Parodie kann als eine stilistische Imitation auf eine Person, ein Ereignis oder ähnliches auftreten. Sie bedient sich dabei einer formalen Parallelität aber auch einer unerwarteten Veränderung des Inhaltes.

Mittel der Parodie sind unter anderem Zufügen oder Weglassen, Ändern der Rhythmik, Melodik und Harmonik und Erweitern durch Einfügung neuer Abschnitte oder Kürzen.

Dies bedeutet, dass durch Beibehalten der Form des Originals und Ergänzen eines nicht dazu passenden Inhaltes, der Leser bzw. Zuhörer zum Nachdenken angeregt wird. Durch diese Veränderungen von Alltagssituationen, Charakter verschiedener Personen oder auch geschichtlichen Ereignissen, wirkt die Parodie verzerrend, übertreibend oder auch verspottend. Einige Arten dieser formalen Mittel, welchen sich die Parodie bedient, sind z.B. die Addition, Substitution, Kontamination, Omission, Inversion, Veränderungen im sprachlichen Bildbereich und Veränderungen im Bereich des Lexikons.

Hier einige Beispiele:

  • Addition  ...wie steh´n die Ak(a)zien, oder  ...man soll den Tag nicht vor dem Abend(b)rot loben
  • Substitution ...das ist doch was ganz Ananas, oder  ...liegen haben kurze Beine
  • Inversion ...Widergewalt gegen den Staatsverstand

 

Zusammenfassend lässt sich die Parodie also als eine Veränderung im sprachlichen / bildlichen Bereich erläutern, wodurch für den Leser bzw. Zuhörer unerwartete und dadurch neue, komische Situation entstehen.

 

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