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    Quellenverzeichnis

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 Übungen zum Zitieren:

 ... unter anderem behauptet Böll wörtlich:

„Worte wirken, wir wissen es, haben es am eigenen Leibe erfahren, Worte können Kriege vorbereiten, ihn herbeiführen, nicht immer sind es Worte, die Frieden stiften. Das Wort, dem gewissenlosen Demagogen ausgeliefert, dem puren Taktiker, dem Opportunisten, kann zur Todesursache für Millionen werden, die meinungsbildenden Maschinen könnten es ausspucken wie ein Maschinengewehr seine Geschosse: vierhundert, sechshundert, achthundert in der Minute; eine beliebig zu klassifizierende Gruppe von Mitbürgern kann durch Worte dem Verderben ausgeliefert werden. Ich brauche nur ein Wort zu nennen: Jude. Es kann morgen ein anderes sein: das Wort Atheist oder das Wort Christ oder das Wort Kommunist, das Wort Konformist oder Nonkonformist ...“1)

 

     Aufgaben:

     - Geben Sie das obige Zitat verkürzt wieder.

     - Formulieren Sie das Zitat im Konjunktiv I.

 

Eine Übung zum Konjunktiv finden Sie im Anhang.

 

1) Böll, Heinrich: Über den Umgang mit Worten, in: Erzählungen, Hörspiele, Aufsätze, Köln 1964, S. 439

 

 

Aufgabe:
Sehen Sie sich bitte einmal die folgende Form des Zitierens an.
Was fällt Ihnen dabei auf?

 

1.1  Das Reportageverständnis in den 20er Jahren

1.2 Erste Ansätze

Vor dem 1. Weltkrieg gab es noch kein neues theoretisches Gegenkonzept zu der bürgerlichen Literatur; die langsam entstehende Arbeiterdichtung musste deshalb noch ohne eine eigene Literaturtheorie auskommen und übernahm zuerst traditionelle Inhalte und Formen. 2) Diskussionen über eine neue marxistische Literaturtheorie beginnen erst 1928 in der Zeitschrift  ”Linkskurve”, dem Organ des BPRS, dem Bund proletarisch - revolutionärer Schriftsteller, der im gleichen Jahr gegründet wurde. Auseinandersetzungen mit der Arbeiterliteratur, bzw. mit der proletarisch – revolutionären Literatur gibt es nach Peter von Rüden 3) zwar schon um 1924 durch Julius Bab 4), in dem er die Arbeiterliteratur als eigenständige literarische Erscheinung versteht, aber über die Reportage als Genre in der Arbeiterdichtung gehörend ansieht. Auch in anderen theoretischen Schriften dieser Zeit wird die Reportage als ein selbständiges Genre verstanden, das u.a. auch die Belange der Arbeiter behandeln kann. 5)

Noch keine neue Literaturtheorie, aber einen . . .

_____________________

2) vergl. Rüden, Peter von: Arbeiterdichtung und
                 Kulturbetrieb vor 1914, in:
                 Arbeiterdichtung, (Hrsg.: Österrei
                 chische Ges. f. Kulturpolitik,
                 Wuppertal 1973, S. 65

3) ebd., S. 75

4) Julius Bab – 1924, in: Arbeiterdichtung, a.a.O.,
                          S. 195

5) vergl.: Raddatz, Fritz J., (Hrsg.): Marxismus
                 und Literatur.Eine Dokumentation in
                 drei Bänden, Reinbek b. Hamburg
                 1969; und: Schütz, Erhard H.
                 Hrsg.): Reporter und Reportagen.Ein
                 Lesebuch, Gießen 1974