Aufgabe: Sehen Sie sich bitte einmal die folgende Form des Zitierens an. Was fällt Ihnen dabei auf? 1.1 Das Reportageverständnis in den 20er Jahren 1.2 Erste Ansätze Vor dem 1. Weltkrieg gab es noch kein neues theoretisches Gegenkonzept zu der bürgerlichen Literatur; die langsam entstehende Arbeiterdichtung musste deshalb noch ohne eine eigene Literaturtheorie auskommen und übernahm zuerst traditionelle Inhalte und Formen. 2) Diskussionen über eine neue
marxistische Literaturtheorie beginnen erst 1928 in der Zeitschrift ”Linkskurve”, dem Organ des BPRS, dem Bund proletarisch - revolutionärer Schriftsteller, der im gleichen Jahr gegründet wurde. Auseinandersetzungen mit der Arbeiterliteratur, bzw. mit der proletarisch – revolutionären Literatur gibt es nach Peter von Rüden 3) zwar schon um 1924 durch Julius Bab 4), in dem er die Arbeiterliteratur als eigenständige literarische Erscheinung versteht, aber über die
Reportage als Genre in der Arbeiterdichtung gehörend ansieht. Auch in anderen theoretischen Schriften dieser Zeit wird die Reportage als ein selbständiges Genre verstanden, das u.a. auch die Belange der Arbeiter behandeln kann. 5) Noch keine neue Literaturtheorie, aber einen . . . _____________________
2) vergl. Rüden, Peter von: Arbeiterdichtung und Kulturbetrieb vor 1914, in: Arbeiterdichtung, (Hrsg.:
Österrei chische Ges. f. Kulturpolitik, Wuppertal 1973, S. 65 3) ebd., S. 75 4) Julius Bab
– 1924, in: Arbeiterdichtung, a.a.O., S. 195 5) vergl.: Raddatz, Fritz J., (Hrsg.): Marxismus und Literatur.Eine Dokumentation
in drei Bänden, Reinbek b. Hamburg 1969; und: Schütz, Erhard H. Hrsg.): Reporter und
Reportagen.Ein Lesebuch, Gießen 1974 |