Aktives Lesen

Sinn:

Jeder Text, der für eine Aufgabe ausgewertet werden muss, sollte so effektiv gelesen werden, dass schon bei dem ersten Durchlesen die wesentlichen Inhalte des Textes erfasst werden.

Vorteil: Zeitersparnis    -    Folge: Mehr Freizeit

Jeder muss seine eigene Methode finden, die seinen persönlichen Vorlieben entspricht. Wesentlich ist, dass nie ganze Sätze unterstrichen werden, immer nur wenige, den Hauptsinn enthaltende Wörter (je nach Aufgabenstellung). Durch Unterstreichen ganzer Sätze oder auch nur Nebensätze ist eine nachträgliche Auswertung nicht mehr einfach möglich, da der Satz komplett neu gelesen werden muss. Das kostet Zeit und bietet keinen Vorteil.
 

Hier eine Arbeitsweise, die sehr flexibel ist

• wichtige Textstellen unterstreichen
• folgt eine, die man als wichtiger erachtet, z.B. doppelt unterstreichen
• Steigerungsmöglichkeiten: am Rand zusätzliche Markierung, Pfeil, doppelter Pfeil ...
• einzelne Wörter „umkreisen“ - gegensätzliche „umkästeln“
• Beispiele am Rand markieren
• bei komplexen Textstellen: stichpunktartige Zusammenfassung am Rand notieren
• mit Pfeilen Textzusammenhänge verdeutlichen
• fragwürdige Inhalte „unterschlängeln“
• bei Unklarheit ein Fragezeichen,
• bei wichtigen Aussagen ein Ausrufezeichen an den Rand schreiben
• komplizierte Abschnitte gleich stichpunktartig zusammenfassen,
• usw.

Es werden in der Literatur verschiedene Zeichen und Abkürzungen zur Texterarbeitung veröffentlicht. Eine Allgemeingültigkeit besteht aber nicht!

Es existieren verschieden Strategien des Texterfassens, z.B. von F.P. Robinson die SQ3R-Methode oder das darauf aufbauende MURDER-Schema. Diese Methoden sind recht komplex und sollen hier nicht dargestellt werden. Bei TeachSam sind treffende Übersichten zu finden.