Website-Erstellung mit NetObjectsFusion V. 5

Thema: „40 Jahre bemannte Weltraumfahrt“

Scannen von Fotos und Grafiken für das Web

- Übungsgrundlage TEIL 2 -




Grundsätzliche Hinweise

Zwei Grafikformate haben sich im Web durchgesetzt: GIF (Graphics Interchange Format) und JPEG (Joint Photographic Experts Group).

Das GIF-Format arbeitet mit einen auf 256 Farben begrenzten Farbvorrat. Farbtöne, die nicht in diesen Bereich passen, werden angenähert oder per Punktrasterung interpoliert. Durch die Beschränkung der Farbanzahl sind in der Regel keine feinen Farbverläufe oder Farbabstufungen darstellbar. GIF bietet eine verlustfreie Komprimierung - abgesehen von der Reduzierung der Farben. Im Internet werden nur 216 Farben verwendet, das ist die sogenannte „Web Safe Palette“. Diese Farben werden auf allen Betriebssystemen ohne Rasterung und Farbverschiebung wiedergegeben. Die Bedeutung der „Web Safe Palette“ geht aber zurück, da viele neue Grafikprogramme zusätzliche Farbpaletten anwenden, die sich nur noch zum Teil an die 216 - Farbgrenze halten. So kann trotz der Beschränkung ein feiner Farbverlauf hergestellt werden, der z.B. nur Orangetöne enthält. Bei dem GIF - Format kann eine Farbe als transparent gesetzt werden, so dass der Hintergrund durchscheint. Auf diese Weise ist evtl. eine bessere Gestaltung einer Webseite möglich.

Das JPEG - Format arbeitet mit Echtfarben. Feine Farbabstufungen oder Farbübergänge stellen für dieses Format deshalb kein Problem dar. Eine Transparenzfarbe ist nicht möglich. JPEG bietet eine verlustbehaftete Komprimierung. Je größer sie ist, um so stärker leidet die Bildqualität durch starke Bildstörungen (Artefakte)

Das neue Format JPEG 2000 wurde Anfang dieses Jahres als internationaler Standard verabschiedet. Es besitzt eine verlustfreie als auch verlustbehaftete Komprimierung. Die verlustbehaftete Komprimierung bietet eine wesentlich bessere Qualität als das alte JPEG - Format, das Bild wird lediglich unschärfer. Bilddaten können im Internet schrittweise in immer höhere Auflösung übertragen werden. JPEG 2000 wird auch in Digitalkameras Einzug halten, da Spezialchips für die JPEG 2000 – Kompression schon angekündigt wurden. Vermutlich wird sich dadurch dieses neue Format schnell durchsetzen.





Arbeitsschritte / Überlegungen

Bemerkungen

Schritt 1:
Auswahl des Grafikformates:

GIF eignet sich auf Grund der Formateigenschaften besonders für Grafiken mit glatten Flächen (Logos, Zeichnungen ...)

JPEG genügt wegen der Echtfarbwiedergabe den Ansprüchen, die an Fotos gestellt werden.

Schritt 2:

Wichtig für eine schnelle Seitendarstellung ist die Dateigröße der Grafiken und Fotos.


Grundsätze
:
Auch sehr große Bilder sollten nicht 10 Kb überschreiten!
Keine Bilder skalieren! Die Dateigröße wird dadurch nicht verringert.

Schritt 3:

Scannen der Fotos

Für WEB-Fotos / Grafiken genügt die Bildschirmauflösung von 72 dpi! Beim Scannen ist eine höhere Auflösung sinnvoll (z.B. 150 - 300 dpi), damit z. B. sehr helle oder sehr dunkle Bildbereiche gut erfasst werden.

Schritt 4:

Bearbeitung des Fotos im Grafikprogramm.

  • Reduzierung auf eine Auflösung von 72 dpi (s.o).

  • das Bild in die erforderliche Größe skalieren.

  • Bildkorrekturen durchführen (Kontrast, Schärfe ...)

  • Entscheidung für ein Grafikformat - nach Bildvorlage

  • In der WEB - Vorschau experimentieren und das Bild mit der kleinsten Dateigröße und noch akzeptabler Darstellungsqualität auswählen

  • Bild speichern.

Schritt 5:

Einfügen des Bildes in die Website



Programmspezifische Vorgaben beachten!



Reinhard Dedecek