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4.     Medien zur Präsentation

4.1  Fünf allgemeine Medien

Ein Bild, eine Zeichnung verhilft jedem Zuhörer zu einem besseren Verständnis und dient als Gedächtnisstütze. Dieses Sichtbarmachen von Kommunikationsinhalten wird in der Fachsprache „Visualisierung“ genannt. Fünf Möglichkeiten möchte ich im Folgenden vorstellen:

a. Der Overhead-Projektor

Der Vorteil dieses Gerätes liegt darin, dass Sie Ihren Zuhörern nie den Rücken zudrehen müssen. Sorgen Sie dafür, dass der Projektor sauber ist und überprüfen Sie, ob die Ersatzbirne funktioniert. Achten Sie auf eine gute Projektionsfläche.

Steht Ihnen kein Projektortisch zur Verfügung, so nehmen Sie zwei Plastikgetränkekisten, die Sie umgekehrt übereinander stellen und mit einem Tuch abdecken. Stellen Sie den Overhead-Projektor darauf.

Vor der Präsentation müssen der richtige Projektionsabstand und die Schärfe eingestellt werden. Während der Präsentation überzeugen Sie sich nur noch mit kurzen Blicken, ob die Folie korrekt aufgelegt wurde. Alle Verweise zu einer Foliendarstellung erfolgen auf der Folie mit einem geeigneten Stift, nicht auf der Projektionsfläche

Wenn Sie eine Folie vom Apparat nehmen, um die nächste aufzulegen, klappen Sie den Spiegel zu, damit die Leinwand dunkel ist. Jetzt wechseln Sie die Folie, so wird kein Zuhörer irritiert. An- und Abschalten sollten Sie vermeiden, evtl. schaltet der Projektor erst nach einiger Zeit wieder ein (ausprobieren), andererseits können Sie den Spiegel nicht zugeklappt lassen, da sonst durch die Erwärmung der Kondensor zerspringt.

b. Der Flipchart

Der Flipchart ist nicht anderes als ein DIN A 1 großer Block auf einem Gestell. Machen Sie sich bitte vorher mit dem Papierwechsel vertraut, da er sehr unterschiedlich konstruiert sein kann. Schreiben Sie in einer angemessen großen Schrift, die in der letzten Reihe noch gelesen werden kann (ausprobieren). Für dieses Medium gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, z.B. farbige Markierungspunkte, „ldeenwolken“, farbige Streifen für Tabellen, breitere Streifen als Grundlage für Überschriften, Markierungsnadeln... . Selbst Kreppband oder andere Materialien können Sie einsetzen. Ihrer Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Auch hier gilt die Gestaltungsregel, die Flipchart-Bögen nicht zu überladen.

Die einzelnen Bögen könne in Ruhe vorbereitet werden. Vorteilhaft ist eine Dynamisierung durch Ergänzung anderer Elemente, z. B. Betonung durch Setzen einzelner Punkte, Formulierung einer Idee auf einer Wolke, die angeheftet wird ... .

Der Umgang mit dem Flipchart muss nicht statisch sein! Fügen Sie vorbereitete Elemente hinzu (“Wolken” etc.), erstellen Sie z.B. “Checkboxen”, deren Inhalt Sie mit einem Haken als erledigt bezeichnen können ...

 

c. Das Wandplakat

Steht Ihnen kein Flipchart zur Verfügung, können Sie ein Plakat erstellen. Weißes Packpapier oder Tapeten lassen sich dafür gut verwenden. Auf dem Wandplakat können Sie die wesentlichen Stichwörter Ihres Vortrages, Ideenliste... notieren. Es gelten hier die gleichen Gestaltungsregeln wie bei der Flipchart. Denken Sie an Klebeband!

Das Wandplakat bietet mehr gestalterische Möglichkeiten als der Flipchart, da im Prinzip keine Formatbegrenzung vorhanden ist. Auch ein Wandplakat lässt sich dynamisch gestalten!

d. Das Video

Videobänder haben bei einem Referat eine ergänzende Funktion. Mit ihnen kann man besonders die Zuhörer auf ein Thema einstimmen oder aktuelle Geschehnisse dokumentarisch verdeutlichen.

Achten Sie darauf, dass alle Zuhörer die Möglichkeit haben, das Video zu sehen. Überprüfen Sie auch, ob sich keine hellen Flächen (z.B. Fenster) im Fernseher spiegeln. Spulen Sie das Band an die Stelle, mit der Sie beginnen wollen.

Für die weitere Präsentation können Sie die weiter oben aufgeführten Mittel einsetzen.

e. Die PowerPoint-Präsentation

Es gibt eine Vielzahl von Präsentationsprogrammen, die es ermöglichen, eine Präsentation mit allen Rafinessen vorführen zu können. Das Programm PowerPoint hat sich allgemein behauptet, da es von Microsoft mit dem Office-Programm ausgeliefert wird. Der Einsatz dieser Programme stellt kein Problem dar, wenn Beamer zur Verfügung steht, der eine Projektion für ein größeres Publikum erlaubt.

PoerPoint gestattet alle Möglichkeiten und viele weitere gestalterische Besonderheiten, z.B Animationen mit Text und Bild, Geräusche ... . Die oben genannten Regeln gelten auch für dieses Programm. Leider werden häufig die eigenen Fähigkeiten nicht genutzt, da man sich auf die vorgefertigten Layouts verlässt. Die hat aber jeder schon x-mal gesehen ... .

Welche Medien für eine Präsentation eingesetzt werden sollen, hängt nicht nur von der vorhandenen Technik ab, sondern auch von der Situation und der Absicht!

 

4.2 Der Einsatz des Computers

Stehen die nötigen technischen Möglichkeiten zur Verfügung, kann mit Hilfe des Computers die Präsentation erstellt werden. Üblich ist heute die Verwendung des Programms PowerPoint von Microsoft - auch wenn es einige andere gibt. Das kostenlose Office-Programm OpenOffice enthält ein ähnlich umfangreiches Präsentationsprogramm! Mit diesen Programmen könne auf recht leichte Weise Folien erstellt und ausgedruckt werden.

Existiert ein Beamer, können auf diese Weise auch Ton- und Bildübergangseffekte vorgeführt werden, die den Sachverhalt eindrucksvoll darstellen können. Allerdings muss die Möglichkeiten der Software genau bekannt sein. Das setzt eine nicht unerhebliche Einarbeitungszeit voraus.

Die heute üblichen Assistenten, fertige Vorlagen und ClipArts, sollten mit Bedacht eingesetzt werden, da sie im allgemeinen schon bekannt sind. Eine geschickte Anpassung an die eigene Situation ist erforderlich.